Zu langes Sitzen schadet der Gesundheit
Ob im Auto oder im Bus, im Büro oder in der Schule, im Homeoffice oder beim Lernen – im Alltag verbringen viele Menschen einen Großteil der Zeit sitzend. Leider fördert zu langes Sitzen zahlreiche Beschwerden und Krankheitsbilder. Warum das so ist und was man dagegen tun kann, erfahrt ihr im Artikel.
Die meisten Menschen verbringen zu viel Zeit des Tages sitzend und leiden daher unter Bewegungsmangel. Das lange Verharren in ähnlicher Position führt zu Fehlhaltungen. Dadurch können sich die Faszien (=Bindegewebsstrukturen) verkleben oder verhärten. Die Folgen daraus sind Schmerzen und Verspannungen.
Zu langes Sitzen führt außerdem zu Konzentrationsschwäche, Müdigkeit, Diabetes und schadet unserem Immunsystem. Es lässt nämlich den Stoffwechsel hinunterfahren, sodass weniger Kalorien verbrannt werden – was das Risiko für Diabetes und Übergewicht erhöht. Außerdem steigt die Gefahr für Verkalkungen der Herzkrankgefäße und Herzinfarkte. Der Grund dahinter ist das Bauchfett, das eins der gefährlichsten im menschlichen Körper ist. Es produziert Botenstoffe, die in das Immunsystem des Körpers eingreifen und entzündliche Prozesse auslösen.
Bewegung: Das richtige Maß ist entscheidend
Regelmäßige Bewegung und sportliche Aktivität wirken sich hingegen positiv auf das menschliche Wohlbefinden und die Gesundheit aus. Wer sich regelmäßig bewegt, ist auch aktiver und geistig leistungsfähiger. Um diesen positiven Effekt zu erlangen und auch gleichzeitig dem Bewegungsmangel entgegenzuwirken, empfehlen wir Sport konsequent in den Alltag einzuplanen und sich realistische Ziele zu setzen.
Laut einer Studie aus dem Vorjahr erfüllen nur 47 % der Erwachsenen die ausdauerbezogenen Mindestempfehlungen der WHO für körperliche Aktivität. Empfohlen wird ein Bewegungsbereich von mindestens 150 bis 300 Minuten pro Woche. Außerdem ist es laut WHO sehr wichtig, dass sitzende Tätigkeiten immer wieder unterbrochen werden.
Unser Tipp:
Überlegt euch bevor eine Woche losgeht, wann ihr die Sporteinheiten am besten in euren Alltag integrieren könnt. Setzt euch feste Termine und tragt sie auch in den Kalender ein. Wenn euch Bewegung in Gesellschaft mehr Freude bereitet oder euch leichter fällt, verabredet euch mit Freunden zum Sport. So fällt es schwer, sich spontan doch noch gegen den Sport und für die Couch zu entscheiden.
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