Schutz des Regenwaldes: Palmöfreie Küche im Klinikum Bad Gleichenberg

Viele Regenwälder werden gezielt abgebrannt, um Anbauflächen für Ölpalmen zu schaffen. Das in großen Mengen und billig gewonnene Palmöl steht deswegen schon länger in der starken Kritik von Umwelt- und VerbraucherschützerInnen. Palmöl steckt in vielen Fertigprodukten – Schokolade, Margarine, Brotaufstriche, Kekse, Fertiggerichte wie Packerlsuppen, sogar Babynahrung und noch viel mehr.

 In der Küche unseres Küchenchefs Matthias Wolf wird täglich frisch gekocht. Fertigprodukte, die fast immer umweltschädliches Palmöl enthalten, haben bei ihm nichts verloren. „Das bedeutet mehr Arbeit für das Küchenteam, da keinerlei Produkte mit gehärteten Fetten wie Cremesuppenpulver, Saucenbinder, Braune-Sauce-Pulver, Kartoffelpüree, Teige etc. verwendet werden“, sagt Wolf und ist stolz auf die Leistung seines Küchenteams.

Die Umstellung auf palmölfreie Küche verursachte keine Mehrkosten. Margarine zum Kochen wurde durch Butterschmalz, Butter oder Rapsöl ersetzt. Vorportionierte Margarine (Becel) am Buffet wurde weggelassen. In der Küche werden dafür eigene Alternativen produziert und auf Nachfrage wird auch eine vegane, palmölfreie Margarine angeboten. Weiterer positiver Effekt: Es fällt weniger Müll an. Auch Backerbsen gibt es nur noch in palmölfreier Bio-Qualität. Zusätzlich ist unsere Küche frei von Geschmacksverstärkern wie Glutamat und Hefe – Letztere ist ein nicht deklarationspflichtiger Geschmacksverstärker.

 Mehr Informationen über Palmöl finden Sie auf https://www.regenwald.org/themen/palmoel#start

 


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Magazin rehaZEIT (Ausgabe 2022)