Schlafen, heilen, genesen: Wie guter Schlaf die Gesundheit fördert

Gesunder Schlaf ist viel mehr als nur bloßes Ausruhen. Er spielt eine zentrale Rolle für Gesundheit und Wohlbefinden. In diesem Blog-Beitrag möchten wir euch erklären, was gesunder Schlaf bedeutet und worauf ihr achten solltet, um ihn zu fördern.

Was ist gesunder Schlaf?
Bevor wir uns genauer mit der Bedeutung von gesundem Schlaf für eure Gesundheit befassen, möchten wir zunächst klären, was genau unter gesundem Schlaf verstanden wird. Gesunder Schlaf ist nicht bloß die Zeit, die ihr im Bett verbringt. Er zeichnet sich durch eine tiefe Erholung aus, bei der Körper und Geist sich regenerieren. Dabei spielen bestimmte Faktoren eine entscheidende Rolle:

• Schlafdauer: Die Schlafdauer ist individuell sehr unterschiedlich. 5 bis 10 Stunden Schlaf sind üblich, die durchschnittliche Schlafdauer liegt bei 7 Stunden. Eine Schlafdauer von weniger als 5 Stunden und mehr als 10 Stunden wird für Erwachsene nicht empfohlen.
• Schlafqualität: Ein gesunder Schlaf umfasst alle Schlafphasen, von Leicht- bis Tiefschlaf. Erholsam sind besonders die Tiefschlafphasen. Zur ersten dieser Phasen kommt es etwa eine halbe Stunde nach dem Einschlafen.
• Schlafkontinuität: Die Erholsamkeit des Schlafes hängt nicht nur von der Schlafdauer und der Menge an Tiefschlaf ab, sondern auch an der Anzahl der Aufwachreaktionen. Je weniger Aufwachreaktionen und Schlafunterbrechungen es gibt, umso erholsamer wird der Schlaf am nächsten Tag beurteilt. Es gibt verschiedene Arten von Schlafunterbrechungen. Vom nächtlichen Erwachen, an das man sich am nächsten Tag in der Regel erinnern kann, zu unterscheiden sind kurze Schlafunterbrechungen, sog. Arousals. Diese sind so kurz, dass sie nicht wahrgenommen werden. Arousals haben in der Regel einen körperlichen Grund, zum Beispiel nächtliche Atempausen im Schlaf. In einem Schlaflabor kann man diese Arousals abklären.

Gesunder Schlaf in der Rehabilitation: Warum ist er wichtig?
Der Zusammenhang zwischen gesundem Schlaf und der allgemeinen Gesundheit ist eng verknüpft, und während der Rehabilitation spielt er eine besonders wichtige Rolle. Hier sind einige Gründe, warum dieser während einer Reha so wichtig ist:

• Schmerzlinderung und Entzündungshemmung: Während des Schlafes werden schmerzlindernde Hormone freigesetzt und Entzündungen gehemmt, was die körperliche Genesung unterstützt.
• Muskelregeneration und Gewebereparatur: Schlaf ist die Zeit, in welcher der Körper Muskeln und Gewebe repariert, was besonders nach orthopädischen Eingriffen oder Verletzungen wichtig ist.
• Bessere Beweglichkeit und Koordination: Ein ausgeruhter Körper und Geist tragen zur Verbesserung der motorischen Fähigkeiten bei, was die Rehabilitation effektiver gestaltet.

Tipps für einen besseren Schlaf
Mit diesen praktischen Tipps kann der Schlaf verbessert und somit erholsamer werden:

• Schlafroutine: Versucht, zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und aufzustehen, um euren Schlaf-Wach-Rhythmus zu stabilisieren. Das hilft dem Körper, sich auf den Schlaf vorzubereiten.
• Komfortable Schlafumgebung: Achtet auf eine orthopädisch geeignete Matratze und einen guten Polster sowie auf ein ruhiges, dunkles Schlafzimmer. Eine angenehme Umgebung fördert entspanntes Schlafen.
• Entspannung: Entspannung ermöglicht leichtes Einschlafen und einen guten Schlaf. Entspannungstechniken wie Atemübungen können euch helfen, für das Einschlafen ruhiger zu werden.  Achtet aber auch schon tagsüber auf eine Ausgeglichenheit zwischen Aktivität und Ruhe und baut regelmäßige Pausen und Entspannung in euren Tagesablauf ein!
• Ernährung: Vorsicht bei Alkohol und koffeinhaltigen Getränken wie Kaffee, Cola oder Schwarztee. Diese Substanzen können euren Schlaf stören, insbesondere am Abend. Alkohol stört die Tiefschlafphasen. Auch Rauchen kann das Einschlafen behindern, ebenso wie schwere Mahlzeiten vor dem Schlafengehen.

Insgesamt ist gesunder Schlaf eine unverzichtbare Grundlage für eure Gesundheit und Genesung. Achtet auf euren Schlaf, um eure Rehabilitation bestmöglich zu unterstützen.