Gesundes Herz senkt Diabetes-Risiko

Menschen mit einer guten Herzgesundheit haben ein geringeres Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Zu diesem Ergebnis kam jüngst eine niederländische Studie. Damit wird einmal mehr die Bedeutung eines gesunden Lebensstils in der Prävention der „Zuckerkrankheit“ unterstrichen.

 

Diabetes Typ 2 wird häufig erst diagnostiziert, wenn sich bereits Folgeerkrankungen entwickelt haben und Symptome auftreten. Das Erkrankungsrisiko dieser Diabetes-Form hängt zu einem wesentlichen Teil vom Lebensstil ab und ist damit beeinflussbar: Übergewicht, Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung, Schlafmangel, Dauerstress und Nikotinkonsum fördern die Entstehung. Etwa 80 bis 90 Prozent aller DiabetikerInnen sind von dieser Form betroffen.

 

Diabetes Typ 2 vorbeugen

Zu den wichtigsten Präventionsmaßnahmen zählen ein gesundes Körpergewicht und eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung. Ballaststoffreiche, pflanzliche Lebensmittel – also viel Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte – sollten den größten Anteil ausmachen; Milch, Milchprodukte und Fisch in moderaten Teilen die Kost ergänzen. Fleisch, tierische Öle und Fette hingegen sollten nur in geringen Mengen auf dem Speiseplan stehen. Auf Süßes sollte weitgehend verzichtet werden. Dazu zählen auch zuckerhaltige Getränke wie unverdünnte Fruchtsäfte, Limonaden und Soft- und Energydrinks. „Regelmäßiger Sport sorgt dafür, dass mehr Kalorien verbraucht werden. Ausdauertraining wie Radfahren, Nordic Walking, flottes Gehen oder Schwimmen senkt auch das Risiko für Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems. Schon 30 Minuten täglich reichen aus, die Aktivität sollte aber schon etwas schweißtreibend sein“, informiert Primar Priv.-Doz. Dr. Karl Horvath, Ärztlicher Direktor am Klinikum Bad Gleichenberg.

 

 


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Magazin rehaZEIT (Ausgabe 2022)