Erhöhtes Corona-Risiko durch Prä-Diabetes?

Negative Auswirkungen von Prä-Diabetes im Zusammenhang mit Corona sind noch nicht bestätigt, jedoch wollen Expertinnen und Experten Hinweise darauf erkennen. Die Erkrankung bleibt häufig unerkannt, weshalb vielen Menschen ihr persönliches Risiko gar nicht bewusst ist. „Für die Diagnose wesentlich ist der HbA1-c-Wert, doch dieser wird bei Vorsorgeuntersuchungen nicht automatisch gemessen“, erklärt Primar Priv.-Doz. Dr. Karl Horvath, Ärztlicher Direktor im Klinikum Bad Gleichenberg und Facharzt für Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie, mit Verweis auf die Österreichische Diabetes Gesellschaft.

In jedem Fall kann Prä-Diabetes genauso wie Diabetes Stoffwechselveränderungen und mitunter sogar Nervenschädigungen verursachen. Besonders gefährdet sind vorbelastete und übergewichtige Personen sowie Frauen nach einer Schwangerschaft. Es gibt aber auch eine gute Nachricht, sagt Primar Horvath: „In vielen Fällen kann Prä-Diabetes mit gesunder Ernährung und Bewegung positiv beeinflusst werden.“


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Magazin rehaZEIT (Ausgabe 2022)