Diabetes-Reha: Begleitung über längeren Zeitraum für Betroffene

Diabetesberaterinnen informieren und beraten Menschen mit Diabetes im Umgang mit ihrer Krankheit. Auch in der Diabetes-Reha im Klinikum Bad Gleichenberg unterstützen sie als erste Ansprechpartnerinnen die Betroffenen, denen ihre Erkrankung viel abverlangt.


Die Diagnose Diabetes ist für viele Menschen erst einmal ein Schock. Diabetes bedeutet eine Änderung der Ernährungsgewohnheiten, regelmäßige Kontrollen der Blutwerte, die richtige Berechnung der Medikation und vieles weitere mehr. Da im Akutkrankenhaus oder bei der Hausärztin/beim Hausarzt meist zu wenig Zeit für umfassende Aufklärung gegeben ist, werden von verschiedenen Stellen, beispielsweise den Krankenkassen, spezielle Diabetesschulungen angeboten. Hier lernen Betroffene und auch Angehörige mit der Erkrankung umzugehen.

Vorteil der stationären Reha
„Diese Diabetesschulungen, die ohnehin oft mit langen Wartezeiten verbunden sind, wurden zuletzt aufgrund der Pandemie stark eingeschränkt oder nur online angeboten. Besonders älteren Menschen wird dadurch der Zugang zur entsprechenden Beratung erschwert. Die Folgen von mangelndem Diabeteswissen sehen wir in unserer Arbeit leider täglich“, sagt Diabetesberaterin DGKP Sabine Kreiner. Sie und drei weitere Diabetesberaterinnen begleiten daher in der stationären Reha im Klinikum Bad Gleichenberg die Patientinnen und Patienten während des ganzen dreiwöchigen Aufenthalts. In diesem Zeitraum können die Expertinnen ausführlich auf individuelle Bedürfnisse und Problemstellungen, beispielsweise die richtige Spritztechnik, eingehen.

 


Zurück
Magazin rehaZEIT (Ausgabe 2022)