Diabetes macht wegen Corona keine Pause

Rund 800.000 Menschen in Österreich leiden an Diabetes und die Tendenz ist stark steigend. Es ist wichtig, dass Betroffene auch in Pandemie-Zeiten ihre Behandlung konsequent weiterverfolgen. Unter anderem auch, weil gut eingestellte Blutzuckerwerte nicht nur die Gefahr für langfristige Begleit-und Folgeerkrankungen minimieren, sondern auch für einen schweren Verlauf bei Corona-Infektionen vermeiden.

Die Hauptrisikofaktoren für Diabetes Typ 2 sind ungesunde Ernährung, mangelnde Bewegung und schweres Übergewicht. Leider wird die chronische Stoffwechselerkrankung oft erst diagnostiziert, wenn sich bereits Folgeerkrankungen entwickelt haben. Meist sind das Erkrankungen der Nerven und Blutgefäße, etwa arterielle Verschluss-Krankheiten, koronare Herzerkrankungen, aber auch der Augen und Nieren.

 

Diabetes und Corona

Diabetiker haben oft einen schwereren Krankheitsverlauf als Nicht-Diabetiker. Dazu sagt unser ärztlicher Direktor Prim. Priv.-Doz. Dr. Karl Horvath: „Grund dafür ist weniger der Diabetes selbst, sondern bereits vorhandene Begleiterkrankungen und etwaige Komplikationen. Darüber hinaus gibt es Hinweise, dass Vorerkrankungen wie Diabetes mellitus auch mit einem erhöhten Risiko für Post-Covid einhergehen.“ Menschen mit Diabetes und Prädiabetes sollten genau auf ihre Stoffwechsel-Einstellungen achten, um Langzeitfolgen zu vermeiden.

 

Reha wirkt doppelt

Diabetiker, die an Corona Langzeitfolgen leiden, profitieren noch mehr von einer stationären Rehabilitation. „Denn bei dem Post-Covid-Syndrom steht zwar dessen Symptomatik im Vordergrund, Stoffwechselerkrankungen werden aber mitbehandelt, auch wenn sie nicht die primäre Indikation für die Zuweisung sind“, so Horvath.

 

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Magazin rehaZEIT (Ausgabe 2022)