Dem Zucker auf der Spur

Heutzutage kommt Zucker nicht nur in seiner natürlichen Form wie in Obst oder Getreideprodukten vor, auch auf der Zutatenliste vieler Lebensmittel ist Zucker bereits häufig zu finden. In diesem Artikel möchten wird darüber aufklären, welche Zuckerarten wir unterscheiden und wie sich diese in unserem Körper auswirken.
Zur Begriffsdefinition: Allgemein sprechen wir von Kohlenhydraten, die aus Zuckerbausteinen bestehen. Zucker wird als Sammelbegriff für die verschiedenen Kohlenhydratarten verwendet. Diese unterscheiden sich in ihrer Anzahl aneinandergereihter Zuckerbausteine. Je nach Anzahl der Zuckermoleküle unterscheiden sich die Auswirkungen in unserem Körper.

Allgemein wird unterteilt in:  

• Einfachzucker (z.B. Fruchtzucker)
• Zweifachzucker (z.B. Haushaltszucker)
• Vielfachzucker (z.B. Vollkornbrot)

Um Energie aus den Kohlenhydraten zu gewinnen, muss der Körper die Molekülketten aufspalten. Nur der Einfachzucker, der aus einem Molekül besteht, kann im Körper aufgenommen werden.
Als Grundregel kann man sich merken: Je länger die Zuckermolekülkette ist, umso langfristiger kann der Körper Energie aus dem Lebensmittel gewinnen.

Welche Aufgaben erfüllen Kohlenhydrate in unserem Körper?

• Kohlenhydrate machen uns satt.
• Kohlenhydrate liefern uns Energie für verschiedenste Aufgaben.

Schon als Säugling sind wir auf den Süßgeschmack geprägt. Durch die Aufnahme von Energie vermittelt uns dieser Geschmack Sicherheit.  Ein zu viel an Zucker kann jedoch die Entstehung von Übergewicht und anderen stoffwechselbedingten Erkrankungen fördern.

Der Zucker will hoch hinauf!
Durch den Verzehr von Zucker bekommt unser Körper eine ordentliche Ladung Energie. Diese hält aber nur kurzfristig an, wenn sie in Form von Einfachzuckern z. B. Süßigkeiten oder Fruchtsäften zugeführt wird. Beim Verzehr dieser Produkte verspüren wir recht bald wieder ein Leistungstief oder auch Hunger.
Dieser kurze Energieschub ist z. B. bei sportlichen Leistungen (Radrennen, Marathon) auch gewünscht. Wichtig ist, die Auswirkungen des Zuckers im Körper zu verstehen.
Führen wir unserem Körper Vielfachzucker, die auch komplexe Kohlenhydrate genannt werden, zu, kann langfristig Energie gewonnen werden. So kann eine lange Sättigung, gute Konzentrationsfähigkeit und ein konstanter Blutzucker gewährleistet werden. Als Beispiele sind hier Vollkornbrot, Vollkornnudeln oder Naturreis zu nennen.

Fazit
Generell gilt, Zucker bzw. Kohlenhydrate sind ein wichtiger Bestandteil in unserer Ernährung. Es gilt dabei, auf die Menge kommt es an.
Zwei Portionen frisches Obst täglich liefern uns Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe, die wir Menschen benötigen und auch gut verarbeiten können. Regelmäßig größere Mengen Obst oder vor allem der regelmäßige Konsum von Fruchtsäften oder anderen gesüßten Getränken kann sich nachteilig auf unsere Gesundheit auswirken.
Um unseren Körper mit ausreichend Energie zu versorgen, sollten wir auf komplexe Kohlenhydrate zurückgreifen. Kartoffeln, Haferflocken, Reis, Vollkornbrot stellen dabei gute Energielieferanten da. Die direkte Zuckeraufnahme in Form von Haushaltszucker oder gesüßten Speisen und Getränken braucht unser Körper daher nicht.

Ist nun ein Verzicht auf alle gesüßten Speisen/Weißmehlprodukte nötig?
Nein! Lebensmittel wie Mehlspeisen, Limonaden, Weißbrot etc. sollten zur Kategorie der „Genusslebensmittel“ zählen. Diese sollten nur zu besonderen Anlässen (Geburtstage, Feiern, …) in kleinen Mengen konsumiert werden. Für die tägliche Deckung unseres Energiebedarfs sind diese Lebensmittel nicht notwendig.