Asthma, wenn das Atmen schwerfällt.

Asthma bronchiale ist eine chronische Erkrankung der Atemwege, bei der Betroffene auf unterschiedliche Auslöser mit einer Entzündung und mit einer Überempfindlichkeit der Bronchien reagieren. Die Schleimhaut der Bronchien schwillt an und es bildet sich ein zäher Schleim. Zudem verkrampfen sich die Muskeln der Bronchien und in Folge verengen sich die Atemwege – das ungehinderte Ein- und Ausatmen ist kaum noch möglich.

Die typischen Symptome von Asthma sind Atemnot, Husten, ein pfeifendes Atemgeräusch und Engegefühl in der Brust. Zu den häufigsten zählen allergene Stoffe, wie zum Beispiel Pflanzenpollen, Hausstaubmilben, Schimmelpilze oder Tierhaare. Aber auch nicht-allergene Auslöser wie Staub, verschmutzte Luft, Tabakrauch oder körperliche und psychische Belastung können zu einer Verengung der Atemwege führen. Somit unterscheidet man zwischen allergischen und nicht-allergischen Asthma, wobei fließende Übergänge und Mischformen existieren.

Wie wird Asthma diagnostiziert?

Bei Betroffenen, die ihrem Arzt bzw. ihrer Ärztin von diesen Symptomen berichten, wird ein Lungenfunktions-Test durchgeführt. Es wird geprüft, ob die Atemluft frei und ungebremst durch die Luftwege strömen kann oder, ob der normale Atemfluss durch verengte Bronchien gestört ist. Mit einem Allergie-Test suchen Ärzt:innen zudem nach Stoffen, die eine Allergie auslösen.

Ist Asthma heilbar?

Die Erkrankung ist gut kontrollierbar, aber nicht heilbar. Werden die Medikamente regelmäßig und korrekt eingenommen, lassen sich Beschwerden gut kontrollieren. Ebenso kann eine passende Behandlung Asthma-Anfälle und Aufenthalte im Krankenhaus verringern. 

Wie sieht die Behandlung bei Asthma aus?

Um die Symptome bestmöglich unter Kontrolle zu bekommen, besteht die Behandlung aus einer Kombination von Medikamenten und anderen Maßnahmen. Zu den nicht-medikamentösen Maßnahmen gehören Auslöser vermeiden, auf Rauchen verzichten, körperliches Training, Atemtechniken erlernen und Schulungen besuchen.

Stress und seelische Probleme

Manche Menschen mit Asthma können sich durch die Angst vor plötzlicher Luftnot seelisch belastet fühlen. Durch die Erkrankung sind einzelne Freizeitaktivitäten nur eingeschränkt möglich. Berufliche und private Belastungen können den Verlauf des Asthmas ungünstig beeinflussen. Eine psychologische Unterstützung, wie wir sie bei uns im Klinikum Bad Gleichenberg im Laufe einer Reha anbieten, ist wertvoll und hilfreich.


Zurück
Magazin rehaZEIT (Ausgabe 2022)